Letztes Update: 28. März 2022
Mit der normalen PAYBACK Karte kann man bekanntlich bei diversen Partnern PAYBACK Punkte sammeln. Mit der PAYBACK American Express Kreditkarte geht das nun auch bei Partnern die nicht im Payback-Verbund sind. Stell dir vor du sammelst z.B. bei EDEKA neben den Deutschlandcard Punkten auch noch Payback Punkte! Interesse geweckt?! Dann lest schnell weiter…
Inhaltsverzeichnis
in eigener Sache
Zu meiner eigenen Absicherung möchte ich folgendes klarstellen: Ich berichte hier über ein Finanzprodukt. Es handelt sich um meine persönlichen Erfahrungen. Ich kann und will hier keinerlei Finanzberatung anbieten. Die genauen Konditionen sind hier möglicherweise weder vollständig noch korrekt dargestellt und dieser Beitrag ersetzt nicht das Lesen und Verstehen der Konditionen beim Anbieter vor Vertragsabschluss.
Das PAYBACK Programm
PAYBACK ist mit Sicherheit den meisten Leuten ein Begriff. Falls nicht, dann ist das schnell erklärt. Bei PAYBACK handelt es sich um ein Bonusprogramm bei dem der Käufer mit seiner PAYBACK-Karte, oder online mit seiner Kundennummer, PAYBACK Punkte sammeln kann. Dies geht jedoch nur bei angeschlossenen Partner. Um ein paar davon zu nennen: Rewe, Real, Aral, dm, Fressnapf, Penny und viele mehr. Neben den lokalen Partnern gibt es auch zahlreiche Onlinepartner, oder eben auch beides.
Wieviel Punkte man pro Euro Umsatz erhält ist von den Partner abhängig. In der Regel bekommt man 1 Punkt für 2 Euro Umsatz. Letztendlich handelt es sich um einen Rabatt von 0,5%. Durch Mehrfach-Coupons, die regelmäßig erscheinen, kann man dieses Verhältnis vervielfachen. Ein 10-fach Coupon führt somit zu einem Rabatt von 5%. Coupons sind in Papierform oder als eCoupons online verfügbar.
Die gesammelten Punkte können in Prämien oder Bargeld umgewandelt werden. 1 PAYBACK Punkt hat dabei einen Gegenwert von 1 Cent. Wie man sich die PAYBACK Punkte auszahlen lassen kann könnt ihr hier nachlesen.
PAYBACK American Express Kreditkarte
Bei dieser PAYBACK American Express Kreditkarte handelt es sich um eine Kooperation zwischen American Express und PAYBACK. Alle Zahlungsabläufe laufen über American Express. Sämtliche Umsätze etc. kann man auf der American Express Website oder in der App einsehen. Soweit ist alles identisch wie bei einer normalen Kreditkarte.
Sobald man mit der Karte bezahlt kommt PAYBACK mit ins Spiel. Für 2 Euro Umsatz erhaltet ihr nämlich 1 PAYBACK Punkt. Diese sind auch in eurem American Express Account sichtbar und werden einmal im Monat eurem PAYBACK Konto gutgeschrieben.
Doch warum bekommt man was geschenkt? Ganz einfach. Alle Kreditkartenausgeber, sei es Mastercard, Visa oder eben American Express berechnen den Partnern Gebühren für den Zahlungsvorgang. Beispiel: Ihr kauft bei Edeka ein und zahlt mit einer American Express Kreditkarte. Edeka muss für den Zahlungsvorgang eine Gebühr an American Express bezahlen. Und von diesen Gebühren bekommt ihr von American Express einen kleinen Teil ausgeschüttet. In diesem Fall in Form von PAYBACK Punkten.
Falls ihr bereits eine herkömmliche PAYBACK Karte besitzt, wird diese durch die Kreditkarte einfach ersetzt. Der Barcode zum scannen ist nämlich auch auf der Kreditkarte vorhanden. Ihr habt also nicht noch eine weitere Karte im Portemonnaie.
Im folgenden schauen wir uns nochmal die Vor- und Nachteile der Karte an.
Die Vorteile
- kostenlos: Die Karte kostet weder Jahres- noch Umsatzgebühren oder ähnliches
- PAYBACK Punkte: Deshalb machen wir ja das Ganze. Sobald ihr mit der PAYBACK American Express bezahlt, sammelt ihr Punkte. Dies gilt übrigens nicht für Tankstellen! (siehe Nachteile). Wenn es sich um einen PAYBACK Partner handelt bekommt ihr natürlich zusätzlich die normalen Punkte (oder mit Coupons noch mehr) gutgeschrieben.
- kein Punkteverfall: Im Gegensatz zur normalen PAYBACK Karte gibt es bei der Kreditkarte keinen Punkteverfall nach einer bestimmten Zeit.
- späteres Zahlungsziel: Typisch bei Kreditkarten ist, dass der Betrag nicht sofort abgebucht wird. So auch bei der Amex. Bei mir erfolgt der Einzug in der Regel zwischen dem 10. und 13. eines Monats. Man sollte seine Ausgaben deshalb schon etwas im Auge behalten.
- Lastschrift vom Konto: Hier muss ich etwas weiter ausholen. Ich hatte schon eine Weile vor der PAYBACK Amex eine Kreditkarte von Getmore. Dazu gibt es hier einen Beitrag. Dort war es so, dass man die Rechnung aktiv jeden Monat überweisen musste. Eine Lastschrift war nicht möglich, was mich tierisch genervt hat. Die Amex bucht hingegen automatisch von eurem hinterlegten Konto das Geld ab. Ich persönlich findet das sehr praktisch.
- monatliche Punktegutschrift: Auf die PAYBACK Punkte muss man nicht lange warten. Diese erfolgt immer um den 6./7. eines Monats.
Weitere Informationen zur Kreditkarte findet ihr hier.
Die Nachteile
Wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten. Im Grunde gibt es zwei große Nachteile, wobei man eine davon mit einem Trick deutlich minimieren kann. Doch dazu später mehr.
- Tankstellen: Die PAYBACK American Express Kreditkarte funktioniert nicht an Tankstellen! Nicht falsch verstehen, sie funktioniert schon, ihr könnt damit ganz normal bezahlen. ABER: Ihr bekommt keine PAYBACK Punkte. Dieser Umstand wird aber klar kommuniziert und es war mir somit schon vor dem Vertragsabschluss klar, dass man hier nichts holen kann. Ich hab es dennoch getestet und es ist wie beschrieben. Doppelt Punkten bei Esso zum Beispiel entfällt. Das Punktesammeln beschränkt sich dort nach wie vor auf die Deutschlandcard.
- allgemeine Akzeptanz: Im Vergleich zu den zwei Platzhirschen in Deutschland, der Visa- und der Mastercard, ist die Akzeptanz doch geringer. Diese Erfahrung habe ich vor allem in Ladengeschäften gemacht. Aber auch Online muss man öfters zu alternativen Zahlungsmethoden greifen. Im nächsten Abschnitt erfahrt ihr wie man Abhilfe schaffen kann.
Extra-Tipp: Paypal!
Ich hatte mit der Akzeptanz bereits einen Nachteil der Amex angesprochen. Auch in Online Shops wird sie des öfteren nicht akzeptiert. Dafür ist die Zahlungsmöglichkeit via Paypal mittlerweile sehr stark verbreitet. Und jetzt kommt’s: Ihr könnt bei Paypal zur Zahlung Kreditkarten hinterlegen und zwar auch die American Express Kreditkarte. Läutet es schon? Genau! Ihr bezahlt bei einem x-beliebigen Onlineshop per Paypal und Paypal bucht die Zahlung von eurer hinterlegten Amex ab, was euch PAYBACK Punkte einbringt. Nun ist es auch völlig egal ob dieser Onlineshop die Amex an sich akzeptiert oder nicht, es läuft ja über paypal.
Übrigens: Viele Online Shops sind in Cashback Portalen wie Shoop vertreten. Schaut doch mal drauf und kombiniert die Amex mit Cashback um das Maximale aus eurem Einkauf rauszuholen!
noch mehr herausholen mit PAYBACK MAX
Falls ihr einen höheren Jahresumsatz (> 7.000 Euro) mit eurer Kreditkarte generiert, dann könnte das kostenpflichtige PAYBACK MAX Bonusprogramm etwas für euch sein. Dadurch verdoppeln sich die gesammelten PAYBACK Punkte. Hier gibt es schon pro Euro Umsatz einen PAYBACK Punkt.
Lest euch dazu gerne meinen Beitrag durch.
Nachweis Punktegutschrift
Auf dem Screenshot von meinem PAYBACK Account seht ihr einen Auszug monatlicher Punktegutschriften, sowie eine Auszahlung von 1.300 Punkten, was 13 Euro entspricht. Ich bevorzuge grundsätzlich Auszahlungen da ich mit den Prämien meist nichts anfangen kann.
Die PAYBACK Punkte gehen von meinem American Express Konto immer am 05. eines jeden Monats weg. Die Gutschrift bei PAYBACK erfolgt dann ca. 1 Tag später.
Diskrepanz zwischen PAYBACK Punkten und Umsatz
Anfangs war ich verwundert, warum ich weniger PAYBACK Punkte auf dem Amex Konto hatte, als es mein Umsatz eigentlich hergeben müsste. Die Antwort liegt im zeitlichen Versatz zwischen Abzug der PAYBACK Punkte (und natürlich Gutschrift der Punkte bei PAYBACK selbst), sowie dem Einzug des Rechnungsbetrags. Wie bereits beschrieben werden die PAYBACK Punkte zum 05. eines Monats abgezogen. Die Rechnung aber z.B. erst zum 10. eines Monats beglichen.
Doch keine Sorge, es gehen auch keine PAYBACK Punkte flöten.
Offers – Extra Punkte sammeln!
In einer ruhigen Minute habe ich mir die Amex App mal genauer angeschaut. So bin ich auf den Bereich „Offers“ aufmerksam geworden.
Und wie es der Zufall will, wir wollten sowieso einkaufen gehen, gab es ein Angebot mit Extra Punkten bei Real. Ab 50 Euro Einkaufswert bekommt man 500 PAYBACK Extra-Punkte.
Also mal zum Real gefahren und geschaut ob das funktioniert. Der Einkauf war um die 80 Euro, insofern waren die Voraussetzungen erfüllt. Tatsächlich erreichte mich kurz darauf eine mail, dass das Angebot erfolgreich eingelöst wurde. Und so kann ich mich über 500 Extra Punkte freuen, was bekanntlich 5 Euro entspricht!
Ich werde nun regelmäßiger in die Offers reinschauen, es könnte jederzeit was interessantes dabei sein.
Beantragung und Freunde werben
Zu Anmeldung müsst ihr eure üblichen Daten angeben und eine Identifikation durchführen. Ich hab das in der nächsten Postfiliale gemacht. Ob es noch andere Möglichkeiten gibt weiß ich nicht.
Alternative: GETMORE Mastercard Gold
Bevor ich die PAYBACK Amex hatte, war ich über ein Jahr lang mit der GETMORE Mastercard GOLD unterwegs. Diese bietet mit 0,2% zwar weniger Cashback, hat aber in der Akzeptanz und im Ausland durchaus ihre Vorteile. Im Gegensatz zur Amex kann man damit auch an Tankstellen Cashback sammeln.
Hier geht es zu meinem Erfahrungsbericht zur GETMORE Mastercard.
Fazit
Die Zahlung per Karte setzt sich immer mehr durch. Gerade in Zeiten der Pandemie ist das kontaktlose bezahlen nicht nur eine bequeme Sache. Ob man mit EC-Karte oder Kreditkarte ist Geschmacksache. Wenn man aber noch Rabatt rausschlagen, bzw. PAYPACK Punkte sammeln möchte, ist die PAYBACK American Express Kreditkarte sicherlich interessant. Ich setze sie überall ein wo sie akzeptiert wird und als Backup habe ich immer noch meine normale VISA-Card meiner Hausbank.
*= Werbelinks